Eine gute Ausbildung ist unverzichtbar

Die Integrationsbeauftragten der Länder und Kommunen sind heute der Einladung der Bundesbeauftragten Aydan Özoguz gefolgt, um über das Thema Ausbildung und Integration zu sprechen. Für die zweitägige Bundeskonferenz der Integrationsbeauftragten des Bundes, der Länder und der Kommunen kommen im Hamburger Rathaus rund 300 Expertinnen und Experten zusammen, die über das Hauptthema „Ausbildung“ diskutieren.

Hierzu erklären Staatsministerin Aydan Özoguz, Beauftragte der Bundesregierung, und Senator Detlef Scheele, Präses der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration:

„Mein Ziel ist, dass mehr junge Erwachsene einen Ausbildungsplatz bekommen, die bisher leer ausgegangen sind“, sagt Aydan Özoguz. „Wir müssen die Mittel und Wege finden, damit diejenigen befähigt werden, die bisher Probleme hatten, am Ausbildungsmarkt Fuß zu fassen“. Dabei legt sie besonderen Wert darauf, dass es hier nicht nur um Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte geht.

Darüber hinaus will die Bundesbeauftragte die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe steigern. Die Wirtschaft klage über Fachkräftemangel, gleichzeitig gebe es aber ein historisches Rekordtief bei den Ausbildungsverträgen. „Ich werde nicht müde werden, bei den Betrieben dafür zu werben, wieder mehr auszubilden“. Dabei sei ihr wichtig, dass die interkulturelle Sensibilität der Personalentscheider gestärkt wird. „Wenn fitte junge Menschen etwa wegen eines fremd klingenden Namens am Ausbildungsmarkt diskriminiert werden, dann muss sich schnell was ändern.“

Hamburgs Integrationssenator Detlef Scheele erklärt: „Die erfolgreiche Hamburger Einbürgerungspolitik verdeutlicht einen zentralen Aspekt gelungener Integrationspolitik: das Zusammenspiel von Teilhabe, Vielfalt und Zusammenhalt. Wichtig sind hierfür der Zugang zu Bildung sowie die Anerkennung von Bildungs- und Berufsabschlüssen. Zusätzlich müssen die bestehenden Regelsysteme interkulturell geöffnet werden. Dies betrifft die Kinderbetreuung als früher Zugang zu Bildung genauso wie das Hilfsangebot in der Jugendberufsagentur und die Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitsuchende. Ziel ist es, dass die Stadt insgesamt von der Integration profitiert – durch die vielfältigen Talente seiner Bewohner.“

Der Bundeskonferenz werden weitere Workshops und Veranstaltungen folgen. Zum Ende des Jahres werden die Ergebnisse zu einem Gesamtkonzept zusammengeführt. Der Integrationsgipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel findet auch unter dem Motto Ausbildung statt. Er wird der Abschluss des diesjährigen Themenjahres der Bundesbeauftragten sein.

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