Ein Girls’Day alleine reicht nicht, sagt die LINKE und stellt einen Zusatzantrag für den morgigen zweiten Tag der Bürgerschaftssitzung.
Kersten Artus, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE fordert verbindliche Richtlinien der Jungen und der Mädchenarbeit. „Der Girls‘ Day ist ein Schritt in die richtige Richtung und auch das Jungenprojekt ‚Was für Jungs‘ ist ein richtiges Signal. Dennoch ist die Thematisierung von traditionellen Rollenbildern an einem Tag im Jahr und nur mit dem Blick auf die Berufswahl zu wenig“, erklärt Artus.
Am Girls‘ Day, Donnerstag, 23.April, an dem Mädchen die Möglichkeit bekommen in klassische Männerberufe zu schnuppern, bringt DIE LINKE einen Zusatzantrag in die Hamburger Bürgerschaft ein.
„GAL und CDU fordern Leitlinien für Jungs, die es für die Mädchenarbeit trotz langjährigem Engagements von Vereinen und Einrichtungen, wie Dolle Deerns e.V. oder pro:fem, nicht gibt. Hier werden Errungenschaften der zweiten deutschen Frauenbewegung zunichte gemacht.“
Artus fordert daher die verbindliche Festschreibung der Beteiligung aller an der Bildung von Kindern und Jugendlichen beteiligten AkteurInnen ohne Konkurrenz gleichberechtigter Bildungsschwerpunkte.