Für die Rettung der Lehrschwimmbecken wollen die SPD- und GAL–Fraktionen Eimsbüttel 200.000 Euro aus bezirklichen Sondermitteln bereitstellen. So lautet ein Antrag, der im Ausschuss für Schule und Sport am kommenden Mittwoch vorliegen wird.
Im Sportausschuss der Bürgerschaft war in der vergangenen Woche ein Konzept präsentiert worden, nach dem aus Bundesmitteln (Konjunkturpaket II) für die energetische Sanierung aller Lehrschwimmbecken 2 Millionen Euro bereitgestellt werden. Insgesamt beläuft sich das Gesamtvolumen zur Sanierung aller Becken aber auf 2,6 Millionen Euro.
Für den Restbetrag von mindestens 600.000 Euro sollen nun Vereine und Bezirke aufkommen. Allein für die drei Eimsbütteler Lehrschwimmbecken am Turmweg in Rotherbaum, der Paul-Sorge-Straße in Niendorf und der Eidelstedter Lohkampstraße ist mit vorläufigen Kosten in Höhe von bis zu 250.000 Euro zu rechnen.
„Die Bezirksversammlung hatte schon im März 2009 Senat und zuständige Behörde aufgefordert, alle Lehrschwimmbecken vollständig saniert den Betreibern zu übergeben – dem wurde vom Senat aber nicht gefolgt“, so Rüdiger Rust, SPD-Fraktionsvorsitzender. Und weiter: „Für die Vereine ist eine solche Restsumme alleine nicht aufzubringen. Unser Ziel ist es schon seit langem, möglichst vielen Kindern bedarfsgerechtes Schwimmen lernen anzubieten. Das Geld ist gut angelegt, da Jugendliche, Kitas, Schulen und auch Sportvereine davon profitieren. Seit Jahren haben wir uns immer wieder für die Sanierung der Lehrschwimmbecken eingesetzt. Wir müssen jetzt das ausbaden, was Senat und Fachbehörde in den letzten Jahren versäumt haben.“