Am Donnerstag, den 21. April ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten der Hamburger Krankenhäuser, die Mitglied im KAH sind, zu einem eintägigen Warnstreik auf. Hintergrund der Aktion ist ein ausbleibendes Tarifangebot der Arbeitgeber bei der ersten Tarifverhandlung am 01. April.
ver.di will mit der Aktion Druck machen um die Forderungen in der diesjährigen Tarifrunde für die über 18.000 Beschäftigten der Hamburger Asklepioskliniken, dem Universitätsklinikum Hamburg – Eppendorf (UKE), sowie dem Universitären Herzzentrum (UHZ) zu unterstreichen.
„Ohne Tarifangebot der Arbeitgeber kommen wir nicht weiter. Daher müssen wir jetzt mit Streikaktionen Druck für unsere berechtigten Forderungen machen, denn die Arbeit im Krankenhaus muss eindeutig besser bezahlt werden“, sagtHilke Stein, Verhandlungsführerin bei ver.di Hamburg.
Die Forderungen der ver.di Tarifkommission lauten 6 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 200,00 Euro im Monat. Die Ausbildungs- und Praktikumsvergütung soll pauschal um monatlich 100,00 Euro angehoben werden.
Ver.di hatte den Arbeitgebern wiederholt Verhandlungen über einen Notdienst im Streikfall angeboten, damit es zu keiner Gefährdung von Patienten in der diesjährigen Tarifrunde kommt.
„Wir wollen mit einer Notdienstvereinbarung eine Patientengefährdung in jedem Fall vermeiden. Insgesamt wissen wir derzeit von 123 Bereichen und Stationen, die komplett oder zu über 50 Prozent im Streikfall in den Ausstand gehen werden. Im Interesse der Patientensicherheit sollte dringend über eine Verlegung der Patientinnen und Patienten von den betroffenen Stationen nachgedacht werden. Wir fordern von den Arbeitgebern umgehend auf unser Notdienstangebot einzugehen“, so Stein.