Nachdem die CDU mit ihrer absoluten Bürgerschaftsmehrheit beschlossen hat, den gläsernen Koloss am Domplatz zu bauen, regt sich jetzt Widerstand in der Bevölkerung. Von einem Volksbegehren ist die Rede. Wäre es am Ende erfolgreich, würde dies die vierte Niederlage der Beust-Partei gegen die Hamburger Bevölkerung bedeuten – nach Wahlgesetz, Kita-Initiative und Krankenhaus-Verkauf.
Wieso Niederlage? Der Senat gibt doch nichts auf des Volkes Meinung. Volksbegehren? Egal. Wir erinnern uns doch alle an das Ergebnis des Bürgerentscheids i.S. Bismarckbad. Da waren auch knapp 79% für den Erhalt – was den Senat jedoch nicht interessierte. Wahrscheinlich waren hier die Verträge eh schon alle in trockenen Tüchern. Ähnlich – mögen böse Zungen vermuten – könnte es auch beim Projekt Domplatz sein…
Aber sie haben doch nur eine hauchdünne Mehrheit. Und es sind ja nicht nur die Volksbegehren. Gestern waren die Studierenden in Massen auf der Straße, letzte Woche die Barkassenschiffer, zum Schuljahresanfang werden es die Eltern aus den großen neuen Grundschulklassen sein. So werden die den Wahltag 2008 nicht überleben!
Bürgerentscheid? Ist das dieses Verfahren, dass Unsummen verschlingt und dann doch ignoriert wird? Was soll das bringen?
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.