DGB zur Mopokrise: Widerstand lohnt sich!

Der DGB Hamburg kritisiert den beabsichtigten Stellenabbau bei der Hamburger Morgenpost als maßloses Gewinnstreben auf dem Rücken der Beschäftigten und ermutret die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich zu wehren. Die Mopo sei für Hamburg unverzichtbar.“

Erhard Pumm: „Obwohl die Zeitung im Gegensatz zu früher schwarze Zahlen schreibt, will man die Mopo ausbluten lassen und gefährdet damit die Qualität der für Hamburg so wichtigen Zeitung. Bereits in der Vergangenheit haben die Mitarbeiter Opfer gebracht, arbeiten extrem verdichtet und versorgen die Stadt seit kurzem auch sonntags mit einer Zeitung. Zum Dank dafür erhalten sie nun diese Watsche. Das ist typisch für bestimmte Fremd-Investoren, die
nicht den Arbeitnehmer, die Qualität und die Bedeutung eines Produkts im Fokus haben, sondern vor allem Konten und Gewinnmaximierung.“

Die Hamburger Morgenpost sei schließlich kein Allerweltsware wie etwa ein Korkenzieher, den man so oder so herstellen kann und es wenig schmerzt, wenn ein bestimmtes Modell auch mal vom Markt verschwindet, so Hamburgs DGB-Vorsitzender.

Die Mopo ist unabdingbar für die Meinungsvielfalt in dieser Stadt – und für ein lesenswertes Blatt braucht es motivierte, ausreichende Mitarbeiter. Zeitungmachen ist ohnehin ein schlauchendes Geschäft!

„Wir wünschen den Beschäftigten, dass die weiteren Verhandlungen zu einem Ergebnis in ihrem Sinne führen – nach den ersten heftigen Protesten scheint man sich immerhin in Trippelschritten auf sie zuzubewegen“, so Erhard Pumm. „Widerstand lohnt sich!“

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