Zur Kabinettsbildung in Berlin erklärt Uwe Polkaehn, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord):
„Die Gewerkschaften erwarten jetzt den Politikwechsel, hin zu einer neuen Ordnung der Arbeit und gerechten Verhältnissen. Der Norden darf nicht länger abgehängt werden. Die Kabinettsliste ist respektabel. Mit der Kanzlerin, Manuela Schwesig, Aydan Özoguz und Jörg Asmussen ist der Norden an einflussreichen Stellen in der Regierung vertreten. Und Sigmar Gabriel kann als Minister im Zuge der Energiewende den Standort Norddeutschland stark machen.
Der DGB Nord erwartet jetzt u.a. massive Maßnahmen zugunsten der Infrastruktur. Mit Alexander Dobrindt ist erneut ein bayerischer Politiker für den Nord-Ostsee-Kanal und die Verkehrswege im Norden zuständig – er sollte die Fehler seines Vorgängers Peter Ramsauer vermeiden. Ich lade Herrn Dobrindt ein, sich möglichst bald vor Ort einen Eindruck vom Industriemuseum Nord-Ostsee-Kanal, von den kaputten Brücken und dem veralteten Schienen- und Straßennetz im Norden zu machen. Der Handlungsbedarf ist enorm!“