Der Deutsche Gewerkschaftsbund Nord (DGB Nord) erwartet von der Kanzlerin und alle anderen Bundestagsabgeordneten des Nordens, dass sie gemeinsam mit Wirtschaftsminister Gabriel Druck machen gegen ein unfaires TTIP-Handelsabkommen.
Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord: „Der Wirtschaftsminister hat eine klare Ansage gemacht, die auch die Kanzlerin nicht ignorieren sollte. Der Welthandel muss nicht nur frei sein, sondern auch gerecht. Deshalb müssen soziale Standards und Kernarbeitsnormen in alle internationalen Abkommen, Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen und investorenfreundliche Sondergerichte haben darin nichts zu suchen. Ob TTIP oder CETA: Nötig sind in allen internationalen Handelsabkommen klare Bekenntnisse zum Schutz von Arbeitnehmerrechten und hohen Sozial-, Verbraucherschutz-, und Umweltstandards. Auch deshalb wird bundesweit am 17. September demonstriert.“
Die Auseinandersetzung um die Handelsabkommen CETA und TTIP geht nach den Sommerferien in die heiße Phase: Mit einem gemeinsamen Aufruf tritt ein Bündnis für eine Handels- und Investitionspolitik ein, die auf hohen sozialen und ökologischen Standards beruht und nachhaltige Entwicklung in allen Ländern fördert. Der DGB Nord unterstützt dazu auch die Demonstrationen am 17. September in Hamburg (12 Uhr, Rathausmarkt) und Berlin (12 Uhr, Alexanderplatz).