Zu den angekündigten Massenentlassungen bei der Allianz, die auch Hamburger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer treffen soll, fordert der DGB-Hamburg: Die Politik muss den Raubtierkapitalismus bremsen. Jetzt sind Gegenstrategien auf politischer Ebene gefordert.
Die um sich greifende hemmungslose Gewinngier insbesondere börsennotierter
Aktiengesellschaften ist rücksichtslos gegenüber Beschäftigten und der
sozialen Marktwirtschaft, kritisiert der DGB Hamburg und fordert
Gegenstrategien auf politischer Ebene.
Die Allianz, die trotz explosionsartiger Gewinne massenhaft Personal entlassen will, sei längst kein Einzelfall mehr. Erhard Pumm, Vorsitzender des DGB Hamburg: „Früher gab es für Beschäftigte in Firmen mit guten Gewinnen eine relative Arbeitsplatzsicherheit. Heute können Gewinne für sie sogar zur Bedrohung werden, weil das Unternehmen dann eher den Schritt an die Börse wagt und auf Teufel komm‘ raus Kosten reduziert, um Aktionäre mit großzügigen Ausschüttungen und Vorstände mit aberwitzigen Traumgehältern zu bedenken.“
Pumm weiter: „Diese Betriebe streichen auf Kosten der Allgemeinheit ihren Reibach ein. Denn selbst, wenn die Beschäftigten ,sozial verträglich abgebaut‘ werden – es werden nachhaltig Arbeitsplätze vernichtet, die den Arbeitslosen und künftigen Generationen fehlen. In einer rechtsstaatlichen Demokratie ist eine Regierung nun aufgerufen, gegen diese Maßlosigkeiten Gegenstrategien zu entwickeln.“