Die Fachtagung des Diakonischen Werks Hamburg zum Thema „Alternative Beschäftigung“ und die dort vorgestellten Überlegungen von Ingrid Kortmeyer-Pohl, Leiterin der Arbeitsgruppe „Alternative Beschäftigung“ bei der Bundesagentur für Arbeit, stoßen beim DGB Hamburg auf großes Interesse. Im Gegensatz zu den Modellen der BA , die bei der öffentlichen Beschäftigung die Arbeitslosenversicherung ausklammern will, fordert der DGB als Alternative zu Ein-Euro-Jobs eine alternative Beschäftigung auf der Basis von mindestens 7,50 Euro/Stunde, die alle Säulen der Sozialversicherung mit einschließt und den Betroffenen ein echtes Arbeitsverhältnis mit allen Rechten und Pflichten bietet.
Erhard Pumm, Vorsitzender DGB Hamburg: „Berechnungen zeigen, dass die Kosten für öffentliche Beschäftigung in dieser Ausgestaltung nicht oder kaum teurer wären als die Grundsicherung plus die Kosten für die Ein-Euro-Jobs, da ja auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zurückflössen. Zudem hätten die Arbeitslosen eine längerfristige Perspektive, am Arbeitsleben teilzuhaben und sich nicht wie Personen ,zweiter Klasse‘ zu fühlen, die für jede unterhaltssichernde Leistung oder Fördermaßnahme immer neue Anträge stellen müssen.“