DGB-Chef lädt Arbeitgeberpräsident ein

Uwe Polkaehn, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord), lädt den Präsidenten der Vereinigung der Unternehmensverbände in Mecklenburg-Vorpommern (VUMV), Hans-Dieter Bremer, zu einem Spargelessen im Juni 2015 ein.

„Da der oberste Arbeitgebervertreter in Mecklenburg-Vorpommern die Befürchtung geäußert hat, wegen des Mindestlohns für Saisonarbeiter werde man sich keinen Spargel und keine Erdbeeren mehr leisten können, möchte ich mit ihm nach Einführung der gesetzlichen Lohnuntergrenze von 8,50 Euro im Jahr 2015 den Test machen. Sollten die leckeren Stangen und Beeren auch im nächsten Jahr auf den Wochenmärkten und in den Gaststätten immer noch ohne den Einsatz des Dispo-Kredits zu haben sein, sollte Herr Bremer die Rechnung unseres Spargeltellers übernehmen. Ich würde dann dazu die rote Grütze als Nachtisch beisteuern. Wenn die Lohnspirale nach unten endlich gestoppt ist, gibt es wirklich etwas zu feiern im Land: Denn der Mindestlohn bringt allein in Mecklenburg-Vorpommern gut 700 Millionen Euro Kaufkraftzuwachs – und das nützt den Arbeitnehmerfamilien, aber auch den Unternehmen und dem Einzelhandel im Land“, so Polkaehn. Geschäftsmodelle, die auf Billiglöhnen basierten, müssten in einem der reichsten Länder der Welt vom Markt verschwinden, sagte der DGB-Vorsitzende: „Jeder Arbeitnehmer und jede Arbeitnehmerin muss vom Lohn auch leben können.“

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