Die Bundestagswahl wird spannend: Rot-Grün liegt mit 41 Prozent derzeit vor Schwarz-Gelb (39 Prozent) – die Nominierung von Peer Steinbrück hat der SPD Rückenwind verschafft.
Die Klärung der K-Frage lässt die Unterstützung für Peer Steinbrück und die SPD deutlich steigen. Das ergab eine Blitz-Umfrage des stern-RTL-Wahltrends nach der Nominierung Steinbrücks zum Kanzlerkandidaten. 34 Prozent der Bundesbürger würden sich demnach für Peer Steinbrück als Kanzler entscheiden. Das sind fünf Prozent mehr als vor seiner Nominierung zum Kanzler-Kandiaten.
Vor allem bei den Anhängern seiner eigenen Partei gelang Steinbrück ein Sprung nach vorn: Trauten ihm vor seiner Berufung nur 61 Prozent der SPD-Wähler das Amt zu, so waren es danach 77 Prozent. Das ist ein Plus von 16 Prozent. Den Mobilisierungs-Effekt bei der SPD bekommt auch die Bundeskanzlerin zu spüren: Angela Merkel führt in den Umfragen zwar souverän – 46 Prozent der Bundesbürger würden sich bei einer Direktwahl für sie als Kanzlerin entscheiden – vor der Nominierung Peer Steinbrücks waren es allerdings noch 50 Prozent.
Auf die Frage, welche Partei man wählen würde, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, entschieden sich 29 Prozent der Befragten für die SPD – und damit drei Prozent mehr als in der Vorwoche. Die CDU kommt bei der sogenannten „Sonntagsfrage“ derzeit auf 35 Prozent der Stimmen – drei Prozent weniger als in der Vorwoche. Die Werte der übrigen Parteien blieben im Vergleich zur Vorwoche unverändert: FDP 4 Prozent, Grüne 12 Prozent, Linke 8 Prozent, Piraten 7 Prozent. Rot-Grün läge mit 41 Prozent somit derzeit vor Schwarz-Gelb (39 Prozent).
Datenbasis: 2009 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, befragt vom 24. bis 27.9.2012, 1000 Befragte am 28.9.2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.