Wie schon im Kita-Bereich, wo es zwar mehr Plätze, aber eine immer schlechtere Ausstattung gibt, verfährt die CDU auch bei den Ganztagsschulen. Der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Willi Buss, hat der CDU jetzt einen falschen Realitätssinn vorgeworfen. „Wer angesichts der aktuellen Entwicklung bei Hamburgs Ganztagsschulen von Erfolgen spricht, blendet die Realität in vielen Stadtteilen aus. Denn die Folgen der Kürzungen im Bildungsbereich treten an den bestehenden Hamburger Ganztagsschulen immer deutlicher zutage“, so Buss.
Die Betriebsmittel für den Ausbau von neuen Ganztagsschulen hat der Senat zum großen Teil durch die bestehenden Ganztagsschulen finanziert. Und weitere Absenkungen sind schon in Planung. Die Einsparungen in den Schuljahren 2005/2006 und 2006/2007 haben die betroffenen Schulen bereits jetzt hart getroffen. Förderangebote und eine hochwertige pädagogische Betreuung können nicht mehr im bisherigen Umfang gewährleistet werden. Gleichzeitig ist eine spürbare Reduzierung beim Angebot der Schulen, etwa bei Kursen, Nachhilfe oder Sport zu verzeichnen.
„Die negativen Auswirkungen der CDU Schulpolitik treffen die Schülerinnen und Schüler“, sagte Buss. Er erneuerte seine Forderung, die Einsparverpflichtungen mit sofortiger Wirkung auszusetzen. Hamburg brauche mehr qualifizierte Angebote für Kinder und Jugendliche, insbesondere in sozialen Brennpunkten.