Buslinie 275: CDU-Plan gescheitert

Nachdem Pläne der Rahlstedter CDU-Fraktion, den Linienverlauf der Stadtbuslinie 275 in Meiendorf zu verändern, für Wirbel gesorgt hatten, können die Meiendorfer Bürger aufatmen: Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und der HVV lehnen den Vorschlag ab.

Auch der Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung erteilte daraufhin der Beschlussempfehlung des Ortsausschusses eine Absage. Es bleibt also bei der bisherigen Linieführung. Die SPD-Fraktionen in Ortsausschuss und Bezirksversammlung hatten den
Vorstoß von Beginn an als abwegig und unsinnig bezeichnet.

„Wir sind sehr erleichtert, dass der Verkehrsausschuss der Empfehlung der Fachbehörde gefolgt ist und ebenfalls eine Änderung des Linienweges ablehnt“, so Lars Kocherscheid, Vorsitzender der Rahlstedter SPD-Fraktion. „Die Tatsache, dass auch die CDU-Bezirksfraktion sich diesem Votum angeschlossen hat zeigt, wie überflüssig der Vorstoß der Rahlstedter CDU
war.“

Im Rahlstedter Ortsausschuss hatte die CDU mit ihrer Mehrheit den Wunsch durchgesetzt, Busse der Linie 275 nicht mehr direkt von der Jesselallee in die Saseler Straße bzw. umgekehrt einbiegen zu lassen, sondern die Linie zwischen den beiden Straßen über den Bargkoppelweg, die Berner Straße und den Schierenberg zu verschwenken. Zur Begründung wurde angeführt, dass das Gewerbegebiet am Bargkoppelweg und das Gymnasium am Schierenberg so besser angebunden werden sollten.

„Die Fachbehörde und der HVV haben sich exakt unserer Argumentation angeschlossen“, fügt Ole Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der Wandsbeker SPD-Bezirksfraktion hinzu. „Durch eine solche Linienverlängerung würde die Fahrzeit zwischen Wildschwanbrook und dem U-Bahnhof Berne um mindestens zehn Minuten verlängert werden. Für die meisten der heutigen Fahrgäste würde die Buslinie so enorm an Attraktivität verlieren.“

Weiter führten Behörde und HVV als Begründung für ihre ablehnende Haltung an, dass für eine solche Verlängerung mindestens zwei zusätzliche Busse auf der Linie unterwegs sein müssten und die Betriebskosten dadurch extrem steigen würden. Hinzu käme, dass die Fußwege derzeit durchaus im Rahmen der in Hamburg üblichen Entfernungen liegen. So sei etwa der Weg von der Haltestelle Alaskaweg zum Gymnasium am Schierenberg mit ca. 400 Metern Länge durchaus akzeptabel.

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