„Über Schanzenviertel-Grenzen selbst entscheiden“

Im Grenzbereich der Bezirke Hamburg-Mitte, Eimsbüttel und Altona soll nach dem Willen des Senats ein neuer Stadtteil entstehen, durch den unter anderem zahlreiche Bürger der beiden anderen Bezirke zu Einwohnern Altonas werden. Die jetzigen Bewohner des nördlichsten Bereiches von Altona-Altstadt werden ebenfalls im neuen Stadtteil „Sternschanze“ wohnen. Zu diesen geplanten Änderungen hat es bisher praktisch keine Mitwirkungsmöglichkeiten der Anwohner und Gewerbetreibenden vor Ort gegeben. Die SPD-Fraktion Altona fordert jetzt, die Bürger vor der abschließenden Entscheidung unmittelbar zu beteiligen. Ein unabhängiges Büro soll das Verfahren organisieren.

Dazu Thomas Adrian, Vorsitzender der SPD-Fraktion Altona: „Der Verlauf der Bezirksgrenzen im Bereich des Schanzenviertels soll nicht ohne Bürgerbeteiligung festgelegt werden. Wir wollen den geplanten Neuzuschnitt der Stadtteilgrenzen mit der dortigen Bevölkerung ergebnisoffen abstimmen. Wenn sich herausstellt, dass es vor Ort gar keinen Bedarf an einer Veränderung der Grenzen gibt, sollte die CDU die Finger davon lassen.“

In der Bezirksversammlung am kommenden Donnerstag wird die SPD diesen Vorschlag zur Abstimmung stellen. Sie setzt dabei auf Unterstützung durch die Altonaer GAL. Parteikollegen in Eimsbüttel und auf Landesebene hatten wiederholt erklärt, sie hätten kein Interesse an einer Veränderung der Gebietsgrenzen.

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