Nicht Armut, Langzeitarbeitslosigkeit der Eltern, fehlende Ausbildungsplätze und persönliche Perspektivlosigkeit sollen Schuld sein, sondern Internetspiele und Videos verderben die Jugend. Das meint – neben vielen anderen Politikern – auch Innensenator Nagel, der sich an anderer Stelle nichts Böses dabei denkt, Jugendlichen die Lebenschancen zu nehmen, indem er sie aus einer erfolgreich verlaufenden Schulausbildung ins kriegerische Afghanistan abschieben lässt. Freundlich lächelnd verkündet er in der morgigen MOPO, die Gewaltspiele müsse man verbieten, dann komme schon alles wieder ins Lot.