Bewusstsein wecken und informieren

Welttag gegen Diskriminierung und Misshandlung von älteren Menschen am 15. Juni: Beratungsstellen informieren in der Innenstadt

Anlässlich des Welttages gegen Diskriminierung und Misshandlung von älteren Menschen finden am Montag, 15. Juni 2015, weltweit Aktionen statt. Auch Hamburg beteiligt sich daran: Beratungsstellen des Opferschutzes präsentieren sich mit Ständen in der Spitalerstraße/ Ecke Lange Mühren und laden von 10 bis 12 Uhr ein, sich über das Thema zu informieren. Visueller Höhepunkt wird um 11 Uhr der Aufstieg von 500 Heliumballons sein. Der Welttag und die Aktionen sollen auf das vielfach verdrängte Problem der Gewalt gegen alte Menschen aufmerksam machen.

„Misshandlung und Vernachlässigung von älteren und pflegebedürftigen Menschen kommen leider immer wieder vor – doch sie finden meist im Verborgenen statt. Deshalb ist es wichtig, über Aggression und Gewalt in der Pflege zu informieren und für dieses Thema zu sensibilisieren“, sagt Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.

Der Senat hat im Februar 2014 ein neues Konzept vorgelegt, das Handlungsstrategien und Maßnahmen der Prävention und des Opferschutzes aufzeigt. Diese zielen darauf ab, Schutz und Beratung für Opfer von Gewalt sicherzustellen, den Opferschutz im engen Dialog mit Expertinnen und Experten weiterzuentwickeln und Kompetenzen noch stärker zu bündeln. Im Fokus steht auch das Thema „Gewalt in der Pflege“. Hier will Hamburg vor allem bei der Prävention ansetzen und sich für den Ausbau von Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige stark machen.

Unter http://www.hamburg.de/opferschutz/4274696/opferschutz-konzept-2014/ ist das Opferschutzkonzept im Internet abrufbar

Zum Ausmaß von Gewalt in der häuslichen Pflege gibt es keine verlässlichen Zahlen. Befragungen zeigen aber, dass Gewalt kein Ausnahmephänomen ist.

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