Beust gibt Olympia auf

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat sich enttäuscht über die Entscheidung des Bürgermeisters gezeigt, die Olympia-Ambitionen Hamburgs zu begraben.

„Das ist eine fragwürdige Entscheidung und eine Ohrfeige für alle sportbegeisterten Menschen unserer Stadt“, sagte der Fachsprecher für Sportpolitik in der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Jürgen Schmidt. SPD-Fraktionschef Michael Neumann bezeichnete die Entscheidung des Bürgermeisters als „Alleingang mit schlechtem Stil“.

Neumann, Initiator des Hamburger „Bündnisses für Olympia“, sagte, das Ziel Olympische Spiele sei seit Sommer 2001 über Partei- und Verbandsgrenzen hinaus ein „gemeinsames Ziel unserer Stadt“ gewesen. Diesem Ziel habe sich nach dem Regierungswechsel 2001 auch die CDU angeschlossen. „Jetzt lässt der Bürgermeister im Alleingang dieses gemeinsame Projekt sterben. Eine fragwürdige Entscheidung.“ Neumann sagte, es wäre besser gewesen, Beust hätte die anderen Aktiven des Bündnisses über seine Absichten informiert.

Schmidt betonte, noch beim Zuschlag für die Ausrichtung der Universiade habe der Senat das Ziel „Olympische Spiele an Alster und Elbe“ hochgehalten. Vor diesem Hintergrund werfe die Entscheidung des Bürgermeisters Fragen auf. „Ich fürchte, Bürgermeister von Beust hat die Taktiererei des Deutschen Olympischen Sportbundes und seines Chefs Thomas Bach nicht durchschaut. Der Hamburger Sport hat einen weiteren schweren Rückschlag zu verkraften.“

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