Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Am Sonntag, den 23.11.2008, lädt die SPD Neugraben – Fischbek zu einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme ein. Von kompetenten Experten begleitet, ist eine etwa zweistündige Führung durch die Gedenkstätte geplant. Treffpunkt ist um 12:30 Uhr der Neugrabener Markt. Mit dem einem Bus geht es nach Neuengamme. Die Rückkehr ist für ca. 18:00 Uhr vorgesehen. Der Kostenbeitrag beträgt 5 Euro. Anmeldungen sind dienstags und donnerstags im Abgeordnetenbüro von Thomas Völsch in der Marktpassage 12 (jeweils von 10.00 bis 13.00 Uhr, Telefon 519 089 31) oder telefonisch bei Ursula Schnoor unter der Telefonnummer 702 24 68 möglich.

Ende 1938 errichtete die SS in einer stillgelegten Ziegelei in Hamburg-Neuengamme ein Außenlager des KZ Sachsenhausen, das im Frühsommer 1940 zum eigenständigen Konzentrationslager erklärt wurde. Im Verlauf des Krieges deportierten die Gestapo und der Sicherheitsdienst der SS Zehntausende aus allen besetzten Ländern Europas als KZ-Häftlinge nach Neuengamme. Dort und in über 80 Außenlagern, u.a. in Neugraben, die ab 1942 – und vor allem 1944 – bei Rüstungsfirmen in ganz Norddeutschland eingerichtet wurden, mussten die Häftlinge Schwerstarbeiten für die Kriegswirtschaft leisten. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren mörderisch. Insgesamt kamen mehr als die Hälfte der 100.000 Häftlinge des KZ Neuengamme ums Leben; körperlich ausgezehrt starben sie an Krankheiten und Hunger oder wurden Opfer von Misshandlungen und Mordaktionen.

Nach vielen Mühen konnte 2005 konnte die auf dem historischen Lagergelände endlich die neu gestaltete Gedenkstätte der Öffentlichkeit übergeben werden. An diesem Tag wurden auch die neuen Dauerausstellungen eröffnet.

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