Mitgliederschwund und nicht immer durchsichtige Ausgabenpolitik machen es möglich: Hamburgs SPD geht finanziell auf dem Zahnfleisch. Helfen soll jetzt eine „freiwillige“ Beitragserhöhung. Alle Mitglieder wurden in bewährter Drücker-Manier angeschrieben – wer nicht ausdrücklich widerspricht, dem wird künftig der neue Beitrag abgebucht werden.
Eigenartig: Bisher beschlossen Beitragsänderungen immer die Landesparteitage der Sozialdemokraten. Vor 14 Tagen hätte der Vorstand die Chance gehabt, die Delegierten um Zustimmung zu bitten. Aber damals schwiegen die frisch gewählten Ober-Funktionäre.