Autobahndeckel: Jetzt Chancen für Altona nutzen!

Ob’s am Rande einer Kabinettssitzung war? Jedenfalls ist es Arbeitsminister Olaf Scholz, Altonas Bundestagsabgeordnetem, offenbar gelungen, seinen Kollegen Wolfgang Tiefensee davon zu überzeugen, dass die A 7 endlich einen Deckel braucht. Jetzt soll das Geld aus Berlin sprudeln.

Jubel auch bei der Altonaer SPD – hier ihre Presseerklärung:

Nach einem Gespräch in der Stadtentwicklungsbehörde hat die Altonaer SPD-Fraktion heute in einer ersten Reaktion die Pläne des Bundes und von Stadtentwicklungssenator Gedaschko für den künftigen Lärmschutz an der A 7 „als wichtigen Meilenstein“ auf dem Weg zu einer guten Gesamtlösung für Altona begrüßt. Anders als bisher angenommen, wird der Bund seinen Beitrag für den Lärmschutz auch auf die direkte Finanzierung von zwei „überdeckelten“ Strecken auf Hamburger Gebiet erweitern, eine davon mit einer Länge von rund 740 Metern im Bereich Bahrenfeld.

Dazu SPD-Fraktionschef Thomas Adrian: „Wir begrüßen die Aufstockung der Mittel für den Ausbau der Autobahn und den Lärmschutz von 250 auf 400 Mio. Euro durch Bundesminister Tiefensee und sehen dies auch als großen Erfolg der Altonaer SPD und unseres Bundestagsabgeordneten und Arbeitsministers Olaf Scholz. Jetzt ist Hamburg gefordert eigene Mittel einzusetzen, um den Deckel im Altonaer Bereich so zu verlängern, dass eine für Bahrenfeld und Othmarschen städtebaulich sinnvolle Gesamtlösung entsteht.“

Das vorgestellte Konzept beinhaltet auch eine Option für eine Verlängerung des Altonaer Deckels um rund 560 Meter in Richtung Volkspark und ca. 100 Meter in Richtung Elbtunnel, wenn Hamburg die Finanzierung von max. 90 Mio. Euro (einschließlich Planungskosten) hierfür aufbringt. Es würde so ein Deckel von fast 1,5 km Länge entstehen.

Adrian erläuterte weiter: „Diese städtebaulich einmalige Chance für Altona müssen wir nutzen, sie kommt nie wieder. Jetzt besteht die Möglichkeit, durch einen möglichst langen Autobahndeckel Flächen zu gewinnen, die völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Durch die Nutzung dieser Flächen für Sportanlagen oder Kleingärten können wir auch Druck vom Volkspark nehmen und für Altona Perspektiven eröffnen, die es so seit langem nicht gab“, so Adrian weiter. Er kündigte an, dass seine Fraktion zügig Gespräche mit den Bürgerinitiativen sowie CDU und GAL aufnehmen werde, um die gemeinsame Altonaer Forderung nach einem langen Autobahndeckel angesichts der neuen Entwicklungen fortzuschreiben.

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