Augen auf! 100 Jahre Leica Fotografie

Die Ausstellung »Augen auf! − 100 Jahre Leica Fotografie« in den Deichtorhallen / Haus der Photografie beleuchtet in rund 14 Kapiteln mit 500 Werken wie die Leica eine visuelle Revolution auslöste.

Auf der Straße – Die Opendoor-Ausstellung

Im Rahmen der kommenden Leica-Ausstellung befindet sich vom 10 bis zum 31. Oktober 2014 direkt an der Binnenalster eine Outdoorgalerie. Der Jungfernstieg bewährte sich bereits schon zwei Mal als Ausstellungsort, so dass bei der dritten Ausstellung schon von einer Tradition gesprochen wird.

Straßenbilder von 17 Fotografen stehen zur Betrachtung bereit. Alle Bilder wurden mit der ersten Kleinbildkamera, der Leica, aufgenommen. Die Auftaktpräsentation zeigt nur einen kleinen Teil der Ausstellung „Augen auf!“ im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg.

„Augen auf!“

Ab dem 24. Oktober 2014 werden bis zum 11. Januar 2015 rund 400 Fotografien von 140 Künstlern im Haus der Photographie der Deichtorhallen präsentiert. Bei dieser weltweit umfangreichsten Ausstellung zum Leica-Jubiläum kann nicht nur Straßenfotografie betrachtet werden, sondern auch Themen von journalistische Strategien über dokumentarische Ansätze bis hin zu freien künstlerischen Positionen und Modefotografien.

Die Leica – klein, verlässlich, stets einsatzbereit

Im März 1914 stellte Oskar Barnack, Konstrukteur bei Ernst Leitz, Wetzlar, das erste funktionstüchtige Modell einer Kleinkamera für 35 mm-Kinofilm fertig. Dier kriegsbedingt erst 1925 eingeführten Leica (= Leitz / Camera) war nicht einfach nur ein neuer Fotoapparat. Die kleine, verlässliche, stets einsatzbereite und mit einem Hochleistungsobjektiv ausgestattete Leica gestattete Amateuren, Quereinsteigern, emanzipierten Frauen einen leichteren Zugang zur Fotografie. Mit der bequem in der Manteltasche zu tragenden Leica wurde das Fotografieren zum selbstverständlichen Teil des Alltags und der visuelle Zugriff auf die Welt innovativer, mutiger, dynamischer. Die Leica war damit so etwas wie die Antwort der Fotografie auf die Bedürfnisse einer neuen, temporeichen Zeit.

Visuelle Revolution

Die Ausstellung unternimmt zum ersten Mal den Versuch, die durch die Erfindung der Leica ausgelöste visuelle Revolution darzustellen. Aus kunst- und kulturgeschichtlicher Perspektive wird gefragt, wie sich durch die Leica das fotografische Sehen verändert hat. Welche Auswirkungen die Miniaturisierung der Fotografie auf das Schaffen von Amateuren, Künstlern, Fotojournalisten hatte. Und nicht zuletzt: Welche neuen Themen Kamera mit ihrer breiten Palette an Wechselobjektiven erschlossen hat.

Arbeiten von Starfotografen, Künstlern und Amateuren

Iin rund 14 Kapiteln mit 400 Werken beleuchtet die Ausstellung Aspekte der Kleinbildfotografie. Gezeigt werden Arbeiten international bekannter Leica-Fotografen von Henri Cartier-Bresson bis Alex Webb, aber auch von Amateuren oder Künstlern wie Ilja Ehrenburg, Alfons Walde, Ben Shahn oder George Grosz. Wichtige, zum Teil noch nie gezeigte Leihgaben kommen aus dem Werksarchiv der Leica Camera AG, aus internationalen Sammlungen und Museen sowie von privaten Leigebern.

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