„Aufhübschen von Grünanlagen reicht nicht!“

Der Spitzenkandidat der Hamburger SPD für die kommende Bürgerschaftswahl, Michael Naumann, hat die am Dienstag von Senator Axel Gedaschko vorgestellten Maßnahmen der Stadtteilförderung als „ineffektiv und bedauerlicherweise losgelöst von anderen Fördermöglichkeiten“ kritisiert.

„Hamburgs Stadtteile müssen fit gemacht werden für die Zukunft. Dazu gehört, dass bewährte Maßnahmen der Stadtteilentwicklung mit neuen verbunden werden. Bildungseinrichtungen, Schulen, Kindergärten und Bücherhallen in Förderquartieren müssen überdurchschnittlich ausgestattet werden. Zudem sollten nicht zuletzt all diese Maßnahmen von Arbeitsfördermaßnahmen flankiert werden. Erst dann kann man von aktiver Stadtteilförderung sprechen.

Das, was der Senat vorschlägt, sind für die genannten Stadtteile hingegen Instrumente von gestern, die nicht greifen können. Denn das Aufhübschen verwilderter Grünanlagen ist zwar richtig, reicht aber bei Weitem nicht.“

Naumann kritisierte weiter, dass CDU und Senat beispielsweise gerade in Steilshoop durch die Schließung des dortigen Bildungszentrums Strukturen zerstört hätten, die nun wieder halbherzig aufgebaut werden sollen. „Der Senat will jetzt auch noch dafür gelobt werden, die Scherben der Vergangenheit, die angerichtet wurden, aufzusammeln. Das nimmt ihnen keiner ab.“

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