Das „Hamburger Abendblatt“ berichtet heute über einen Brief des Betriebsrats im Krankenhaus Harburg, der unhaltbare Zustände bei Asklepios in Harburg anprangert. Das Aufkommen an Gefährdungsanzeigen durch die Beschäftigten sei stark erhöht; der normale Betrieb auf den Stationen gestört; die Versorgung der Patienten nicht mehr im medizinisch vertretbaren Umfang gewährleistet.
„Der Senat muss endlich eingreifen“, kommentiert Kersten Artus, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, die aktuell bekannt gewordenen Missstände bei Asklepios. Und sie kritisiert die Reaktion des Managements: „Es ist typisch – wenn ein Betriebsrat Alarm schlägt, wird das von der Firmenleitung verharmlost. Weil sie ja eigentlich auch immer damit durchkommt. Das muss endlich mal ein Ende haben!“
„Die Privatwirtschaft ist undurchsichtig für die demokratische Öffentlichkeit. Was wir jetzt erleben ist eine der schlimmsten Folgen des Verkaufs des LBK durch den damaligen CDU-Senat an den Krankenhauskonzern Asklepios“, so Artus. Darunter litten das Pflegepersonal und die Patientinnen und Patienten. „Asklepios benimmt sich wie ein Frühkapitalist“, kritisiert die Abgeordnete. „Das ist nicht nur ein Fall für den Arbeitsschutz, sondern womöglich auch für die Staatsanwaltschaft!“ Der Konzern solle stattdessen seinen öffentlichen Auftrag ernst nehmen und seriös ausfüllen.
Artus fordert vom Senat, umgehend eine Sondersitzung des Aussichtsrats zu beantragen und einzuschreiten.
Es ist tatsächlich so, dass die Zustände seitdem es privatisiert wurde immer schlimmer werden! An allen Ecken wird gespart! Nur leider an den falschen!!!Aber da es ja alles so harmlos dargestellt wird,wundert es mich doch schon ,dass alle Zeitungen heute im AKH verschwunden sind.Gibt es denn wirklich nichts zu verbergen?.. Es wird erwartet 60 Patienten manchmal mit 3 Schwestern zu betreuen, davon auch teils schwere pflegebedürftige Menschen! Patienten müssen lange auf Untersuchungen warten.Man kann so oft nur das nötigste machen, trotzdem geben sich ALLE Mühe sein bestes zu geben! Doch dies wird von keinen gesehen, es wird nur geschimpft von allen Seiten, grad die alles geben sind die jenigen die alles abbekommen! Nicht die dies Planen und so wollen!!!!Die Ärzte sind überfordert 24 Stunden Dienste,Ops ,zwischendurch Visiten,in der Notaufnahme und auf anderen Stationen.Manchmal nur ein Arzt für die ganze Station. Viele können nicht mehr und melden sich krank und wollen jedoch trotzdem nicht ihren Arbeitsplatz verlieren. Es ist einfach nur traurig und ich hoffe es kommt langsam alles ans Licht!Der Schein trügt wie so oft