Auf den Zusammenhang zwischen Handelsbeziehungen, Ausbeutung und zum Teil schlimmen Arbeitsbedingungen weist Anja Hajduk, Landesvorsitzende der GAL, anlässlich des ASEM-Summit hin. Hier ihre Erklärung:
„Hamburg bezeichnet sich selber als Drehscheibe für den Handel zwischen Asien und Europa. Gerade deswegen müssen aber in Hamburg besonders die Missstände bei der Einhaltung der Menschenrechte und die zum Teil unmenschlichen Arbeitsbedingungen in der Produktion in vielen der ASEM-Länder thematisiert werden. Wenn wir vom Hafen und dem Containerumschlag profitieren wollen, dann müssen wir uns auch darum kümmern, unter welchen Bedingungen die Waren in den Containern hergestellt wurden. Hamburg rühmt sich mit dem Aufbau eines Asien- und China-Clusters in der Wirtschaftsförderung. Dass der Boom in China und anderen asiatischen Ländern allerdings direkt auf die Ausbeutung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vor Ort zurückgeht, wird vom Senat vielfach ignoriert. Der ASEM-Summit sollte für den Senat Gelegenheit sein, hier nachzubessern.“