Die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin und Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I, Angela Merkel, hat angekündigt, dass es im Falle einer Großen Koalition einen „flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn“ in Deutschland geben werde.
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord), Uwe Polkaehn, erklärt dazu:
„Besser spät als nie: Nun ist endlich auch die CDU/CSU bereit, Hungerlöhne gesetzlich zu verbieten. Die Gewerkschaften erwarten, dass dieser Ankündigung die nötigen Taten folgen: 8,50 Euro, in Ost und West, ohne Ausnahmen in allen Branchen, sofort – mehr als 700.000 Menschen im einkommensschwachen Norden der Republik, von Flensburg bis Greifswald, brauchen den Mindestlohn besonders dringend.
Die Arbeitgeber fordere ich auf, dem Realismus der Kanzlerin zu folgen. Die Propaganda gegen den sozialen Frieden muss aufhören. Die Volkswirtschaft braucht den Impuls, der aus wachsender Kaufkraft und Binnennachfrage erwächst, und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen Löhne, von denen sie und ihre Familien leben können. Auch mit 8,50 Euro pro Stunde wird niemand große Sprünge machen können.“