Der umweltpolitische Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion Christian Maaß fordert anlässlich der jetzt bekannt gewordenen Studie zur Emissionsbelastung der Hafencity am Kreuzfahrtterminal, dass Ole von Beust das von ihm vor wenigen Jahren abgeschaffte Hafen-Umweltprogramm „Green Shipping“ wieder auflegt und damit Anreize für umweltfreundliche Schiffe setzt.
Das Programm „Green Shipping“ wurde gegen Ende der Amtsperiode des rotgrünen Senats beschlossen und sorgte für eine Reduzierung der Hafengebühren für umweltfreundliche Schiffe. Kurz nach der Amtsübernahme durch Ole von Beust wurde das Programm wieder abgeschafft.
„Jetzt rächt sich wieder einmal, dass die CDU systematisch Umweltregelungen wie ‚Green Shipping’ abgeschafft hat. Im Hamburger Hafen muss für Kreuzfahrt- und Containerschiffe wieder ein deutlicher Anreiz für bessere Umweltstandards von Schiffen gesetzt werden: Stinker-Schiffe zahlen höhere Liegegebühren – saubere zahlen gar nichts. Eine solche Regelung würde vorbildliche Reedereien belohnen und Umweltsünder bestrafen“, sagt Christian Maaß.
Darüber hinaus wirft der Abgeordnete dem Senat vor, dass Problem der Schiffemissionen zu spät und zu zögerlich anzugehen: „Schon vor Jahren war das Problem erkennbar – trotzdem gibt es noch immer keinen greifbaren Ergebnisse zum Landanschluss für Schiffe. Der größte deutsche Hafen sollte beim Umweltschutz voran gehen, anstatt auf die Initiativen anderer Häfen zu warten.“