Altonas Sportplätze sind in schlechtem Zustand, beklagt die SPD. Als Gund machen die Sozialdemokraten vor allem unbesetzte Platzwart-Stellen aus: Ein Drittel deser im Grunde unverzichtbaren Helfer fehlt.
Hier die Erklärung der SPD-Altona:
Für 20 Sportplätze auf Altonaer Gebiet sind die Platzwarte des Bezirks verantwortlich. Dennoch sind im Bezirksamt nur sechs der neun Planstellen besetzt. Besonders angespannt ist die Situation im Winter. Da in den Sommermonaten jeder Platzwart gebraucht wird, kommen jetzt die Urlaubszeiten hinzu. Die Angestellten schieben eine Bugwelle von Überstunden vor sich her. Da der Winter den Plätzen zugesetzt hat, wäre Platzpflege gerade jetzt nötig.
„Offenbar stellt sich die Stadt auf den Standpunkt, dass die Plätze sowieso bald an Vereine übergeben werden,“ sagt dazu Dr. Frank Toussaint, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Das Senatskonzept, die Sportplätze in Vereinsobhut pflegen zu lassen, sei aber sowieso fast schon gescheitert, weil die Konditionen nicht stimmten. „Der aktuelle Fehlbestand an Platzwarten ist nicht hinzunehmen. Schon gar nicht, wenn man die Plätze möglicherweise in akzeptablem Zustand an Vereine übergeben will,“ kritisiert Toussaint. Damit überhaupt Spielbetrieb möglich ist, müssten mehrere Vereine in diesen Wochen ihre Plätze in Eigenarbeit pflegen. Genau das ist ihnen aber verboten.
In diesem Zusammenhang wird die SPD auf der nächsten Sitzung der Bezirksversammlung den Antrag stellen, mit der Besetzung der freien Planstellen umgehend zu beginnen. Eventuell kämen dafür auch Mitarbeiter aus dem Kreise der LBK-Rückkehrer infrage.