Nach acht Monaten mehr oder weniger konstruktiver Beratungen in den regionalen Schulentwicklungskonferenzen (RSK) liegen jetzt die Ergebnisse vor: Alle 210 heutigen Grundschulen sollen an ihren Standorten erhalten bleiben, aber zu 170 Primarschulen (Klassen 0 bis 6) zusammengefasst werden. Alle Gymnasien (Abitur nach Klasse 12) sollen ebenfalls erhalten bleiben, 57 Stadtteilschulen (Abitur nach Klasse 13) entstehen.
Die Empfehlungen der RSK sind keine Entscheidungen – dafür waren sie nicht legitimiert, denn endgültige Standortentscheidungen fällt die Deputation der Schulbehörde. Senatorin Christa Goetsch (GAL) hat jedoch zugesagt, die Empfehlungen umzusetzen, wo immer dies möglich ist. Rund 2000 SchulleiterInnen, Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen haben an den Standortempfehlungen mitgearbeitet.
In der Summe sind dies die Empfehlungen:
Primarschulen (Klassenstufe 0 – 6): Alle 210 Grundschulen bleiben erhalten, werden aber organisatorisch zu 170 Primarschulen zusammengefasst. 128 Primarschulen führen alle Klassenstufen an einem Ort. Die übrigen 42 Primarschulen teilen sich auf zwei oder mehrere Standorte auf – vor allem in den weitläufigen Land- oder Stadtrandgebieten.
Stadtteilschule: 57 der neuen Stadtteilschulen soll es geben. An der Stadtteilschule kann man nach 13 Schuljahren Abitur machen, aber auch mit anderen Abschlüssen vorher abgehen. Träger sind vor allem die bisherigen Gesamtschulen: Immerhin 37 Stadtteilschulen sollen aus dieser Schulform hervorgehen, der Rest aus Haupt- und Realschulen. Zwei der drei Aufbaugymnasien sollen Stadtteilschule werden.
Gymnasien: Alle bleiben erhalten.
Wer die jeweiligen Empfehlungen für die einzelnen Regionen nachlesen will, kann dies hier tun.