Aktionswoche Demenz startet mit zahlreichen Veranstaltungen

Vielfältige Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Demenzkranke und Angehörige in allen Hamburger Bezirken

Allein in Hamburg sind rund 30.000 Frauen und Männer an Demenz erkrankt. Unter der Schirmherrschaft der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz findet vom 15. bis 22. September 2019 in Hamburg eine bunte Informations- und Aktionswoche zum Thema Demenz statt.

Ziel der Aktionswoche rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September 2019 ist es, Betroffenen, Angehörigen sowie Interessierten die vielfältigen Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten in Hamburg vorzustellen und die Öffentlichkeit für das Thema Demenz und den Umgang mit demenzkranken Menschen zu sensibilisieren.

Vielfältiges Angebot in den Hamburger Bezirken zur Aktionswoche Demenz

Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks: „Das diesjährige Motto der Aktionswoche „Demenz. Einander offen begegnen“ möchte dafür werben, Menschen mit Demenz so anzunehmen wie sie sind. Für ein gutes Miteinander brauchen wir Offenheit in unserer Gesellschaft. Das gilt auch und ganz besonders in der Begegnung mit Menschen mit Demenz. Sie und ihre Angehörigen sollen erleben, dass sie mit ihrer Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören.“

In jedem Bezirk gibt es im Laufe der Woche eine zentrale Veranstaltung mit vielfältigen Angeboten, wie Vorträgen, Informations- und Kulturveranstaltungen oder Mitmachaktionen. In Eimsbüttel können Besucherinnen und Besucher eine Demenz-Musterwohnung besichtigen und hinter die Kulissen schauen. Ein Highlight im Bezirk Bergedorf: der demenzsensible Stadtteilrundgang „Altes neu entdecken“. Das Thema „Demenz und Migration – Interkulturelle Herausforderungen“ steht in Altona auf dem Programm. Am Welt-Alzheimertag, am 21. September 2019, wird es in Hamburg-Nord ein Forum für pflegende Angehörige und ein Fest für alle geben. In Harburg bieten Museen demenzsensible Führungen, in Wandsbek werden geführte Rundgänge auf Gut Karlshöhe angeboten und Hamburg-Mitte lädt zum informativen Frühstück ein. Einige besondere, überbezirkliche Veranstaltungen ergänzen das Programm.

„Eine Demenzerkrankung beginnt schleichend: Der Inhalt eines Zeitungsartikels ist sofort nach dem Lesen schon wieder vergessen oder der Haustürschlüssel häufig verlegt. In Gesprächen fallen einem die passenden Worte nicht mehr ein und auf dem Weg vom Einkaufen nach Hause hat man sich plötzlich verlaufen. Wer diese Symptome an sich wahrnimmt, den beschleicht oftmals Angst. Umso wichtiger ist es, dass wir für Menschen mit Demenz das Verständnis sowie die Unterstützung für Betroffene und Angehörige fördern“, so Senatorin Prüfer-Storcks.

Zum Auftakt der Aktionswoche eröffnete Senatorin Prüfer-Storcks die Filmvorführung „Demenz und Krankenhaus“ am 12. September im Metropolis-Kino. Der neue Film, der typische Situationen aus dem Krankenhausalltag zeigt, schult Klinikpersonal im Umgang mit Demenzpatienten und zeigt auf anschauliche Weise in elf zweiminütigen Kapiteln, wie Situationen im Alltag vom Zähneputzen über die Medikamenteneinnahme bis hin zum Ausbüxen von Demenzpatienten gut gemeistert werden können.

Weitere Informationen und das vollständige Veranstaltungsprogramm der Aktionswoche sowie der Link zum Schulungsfilm „Demenz und Krankenhaus“ stehen unter www.hamburg.de/demenz zur Verfügung.  

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