Aktion der Beschäftigten der servCount

Bevor am Freitag, 9. Januar um 17 Uhr die Sitzung des Ausschusses für Öffentliche Unternehmen im Sitzungssaal 1 in der Schmiedestraße 2 beginnt, werden die Beschäftigten der servCount Abrechnungsgesellschaft mbH (eine Tochter von Hamburg Wasser) die Mitglieder des Ausschusses begrüßen und sie über ihre unhaltbare und seit Oktober 2014 ungeklärte Situation informieren.

Zum Hintergrund:

servCount ist eine Abrechnungsfirma von SAGA GWG, einem öffentlichen Unternehmen der Stadt und wird zum 30. Juni 2015 aufgelöst werden. Das Aus von servCount bedeutet auch das Aus für die Arbeitsplätze von ca. 65 Kolleginnen und Kollegen, von denen 21 nur ein befristetes Arbeitsverhältnis haben.

Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen wurden bereits im Oktober 2014 über die vorzeitige Betriebsaufgabe informiert, die aufgrund gescheiterter Preisverhandlungen zwischen den öffentlichen Unternehmen Hamburg Wasser und SAGA GWG und der damit einhergehenden finanziellen Situation von servCount entstanden ist.

Die Kolleginnen und Kollegen wie auch ihre Gewerkschaft wandten sich bereits im Oktober an die Geschäftsführung von Hamburg Wasser und an Frau Senatorin Blankau. Hoffnung auf eine Zukunft und auf eine Weiterbeschäftigung, ob nun bei Hamburg Wasser oder bei einem anderen öffentlichen Unternehmen der Stadt, wurde geweckt und Antworten wurden versprochen. Sogar die Weiterbeschäftigung der 21 befristeten Beschäftigten bei servCount wurde in Aussicht gestellt.

Bis heute gibt es jedoch keine konkrete Aussage, wie es für die Beschäftigten weitergeht und die Existenzängste von rund 40 qualifizierten und hoch motivierten Menschen wachsen.

servCount ist ein Unternehmen der FHH und die betroffenen Beschäftigten sehen daher die Politiker in der Verantwortung.

Dazu eine Betriebsrätin von servCount: „Die Preisverhandlungen zwischen zwei öffentlichen Unternehmen sind gescheitert, dafür sind wir als Beschäftigte nicht verantwortlich. Wir erwarten von der Stadt, dass sie sich als gute Arbeitgeberin erweist und wir alle eine Perspektive bekommen.“

Der Ausschuss für Öffentliche Unternehmen wird sich am Freitag mit dem Thema servCount befassen und die Kolleginnen und Kollegen werden vorher das Gespräch mit den Politikern suchen.

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