Die Hamburger SPD-Bürgerschaftsfraktion wird sich für ein Eingreifen der Bundesregierung in der Airbus-Krise einsetzen. Das teilte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Ingo Egloff, am Freitag mit. Für die GAL stellte Jens Kerstan Schadenersatzforderungen Hamburgs in Milliardenhöhe in Aussicht.
„Es besteht eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Hamburg. Die Hansestadt hat Vorleistungen in Höhe von rund 600 Millionen Euro erbracht. Das Sanierungsprogramm darf jetzt nicht auf Kosten Hamburgs gehen“, sagte Egloff weiter. Die SPD sei bereits mit ihren Bundestagsabgeordneten im Gespräch.
Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Uwe Grund wies in diesem Zusammenhang gleichzeitig Äußerungen der GAL zurück. „Jetzt sollte man nicht über Schadensersatz spekulieren und drohen, sondern sich um eine Lösung des Problems bemühen. In der Krise ist Unterstützung angesagt und nicht Störfeuer“, sagte Grund.
Im Mittelpunkt aller Anstrengungen der Hamburger Politik müssten jetzt die Arbeitsplätze in Finkenwerder stehen. „Diese Menschen müssen jetzt wissen, dass die Politik sie nicht im Stich lässt.“ Auch Grund verlangte von der Airbus-Führung, „dass die vereinbarten industriellen Leistungspakete am Standort Hamburg auch wirklich realisiert werden. Da nehmen wir Airbus beim Wort.“