Wieder einmal wurden bei der Vollbremsung eines Linienbusses infolge eines Wendemanövers auf der Grindelallee vier Menschen verletzt. Die SPD-Fraktion in Eimsbüttel ist entsetzt, empört und wütend: Sie hatte 2006 und im Oktober 2008 jeweils Anträge in der Bezirksversammlung gestellt, in denen Absperrelemente zwischen den Haltestellen Bezirksamt und Hoheluftbrücke gefordert wurden. Beiden Anträgen wurde mit Mehrheit zugestimmt. Passiert ist nichts.
Damals (2006) sah die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt keinen Handlungsbedarf, da aus ihrer Sicht dort zu wenig (!) Unfälle zu verzeichnen waren. Auch auf den darauf folgenden Antrag im Oktober 2008 erfolgte keine Reaktion. Der ADAC weist nach den neuesten Vorkommnissen auf die Gefahr in der Grindelallee hin und bittet die Autofahrer hier besonders aufmerksam zu fahren, um nicht mit widerrechtlichen „Wendern“ zu kollidieren.
„ Das Verhalten der Behörde ist grob fahrlässig“,- so Jutta Seifert, Sprecherin des Verkehrsausschusses und stellvertretende Vorsitzende. Und weiter: “Die Frage für die Behörde lautet offenbar: bei wie vielen Verletzten und Toten ist es notwendig, Absperrelemente zu errichten? Es ist wirklich makaber: Wird eine Verletzten- und Totenliste geführt? Und wenn die Anzahl der Personen der Behörde hoch genug erscheint, kann zum Bau geschritten werden? Handeln Sie endlich!!!“
Es ist doch immer so, und nicht nur im schönen Hamburg… dass immer zuerst was passieren muss, ehe sich was ändert. Wie immer, schade!