Am Freitag, dem 22. April, feiert der LITERATURCLUB im Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof sein fünfjähriges Jubiläum. Gründerin ist die Literaturkritikerin Brigitte Neumann, die für Konzept, Titelauswahl und Moderation verantwortlich zeichnet. Sie erklärt dazu:
„Ich freue mich sehr über das Interesse und die kontinuierliche Teilnahme vieler Leserinnen und Leser an guter Literatur. Wir reden über interessante neue und alte Bücher und was sie mit unserem Leben zu tun haben. Warum reden über Literatur gut tut? Weil es in der Literatur immer um existenzielle Fragen, um die großen Themen des Lebens geht, tut‘s fast ein wenig weh, wenn man niemanden hat, mit dem man nach dem alleine Lesen drüber sprechen kann. Über all das, was aufgewühlt wurde: Gefühle der Sinnlosigkeit, die Sehnsucht nach Verbindung, Angst vor Einsamkeit und Tod. Im Austausch darüber spürt der Mensch sich selbst, da gibt’s endlich die Reibung, die wir manchmal so sehr vermissen, Reibung, die nötig ist, um der eigenen Konturen gewahr zu werden.“
Etwa 15 Leser treffen sich jeden 1. Dienstag im Monat im Klub, Besenbinderhof 62. Neue sind herzlich willkommen. Die Veranstaltungen werden von der Kulturbehörde gefördert.
Träger des LITERATURCLUBs ist der Verein „Kultur im Gewerkschaftshaus“. Dessen Vorsitzender Wolfgang Rose gratuliert zum Jubiläum:
„Lesen bildet. Lesen trägt zur Persönlichkeitsbildung und zum sozialen Zusammenhalt bei. Wir bekommen durch die Literatur Zugang zur den Gedanken und Gefühlen und zum Leben anderer, oft fremder Menschen. Darum gehört der LITERA-TURCLUB in das Gewerkschaftshaus. Und Brigitte Neumann wird mit ihrer offenen, kommunikativen Art sowie ihrer professionellen Kompetenz von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr geschätzt.“