2. Mai 1933: Nazis besetzten Gewerkschaftshäuser

Am heutigen 2. Mai vor achtzig Jahren zerschlugen die Nationalsozialisten die freie deutsche Gewerkschaftsbewegung. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wurden von den Nazis verhaftet und verschleppt. An diesem Tag wurde auch das Hamburger Gewerkschaftshaus von SA-Leuten gestürmt. Der DGB Hamburg erinnert an die Geschehnisse von damals mit einer Gedenk- und Diskussionsveranstaltung am Donnerstag, 2. Mai, 17 Uhr, im Foyer des Gewerkschaftshauses, Besenbinderhof 60.

Es sprechen Dorothee Stapelfeldt, Zweite Bürgermeisterin, und Uwe Grund, Vorsitzender DGB Hamburg.

Parallel wird an selber Stelle die Ausstellung „Seid wachsam, dass über Deutschland nie wieder die Nacht hereinbricht. Gewerkschafter in Konzentrationslagern 1933 – 1945.“ Dazu gibt es einen Vortrag von Knud Andresen (Historiker, Forschungsstelle für Zeitgeschichte) unter dem Titel „2. Mai 1933 – Die Zerschlagung der Gewerkschaften und die Bedeutung nach 1945.“ Anschließend wird Knud Andresen eine Gesprächsrunde mit gewerkschaftlichen Zeitzeugen aus der Nachkriegszeit moderieren.

Mit dabei sind:

Jan Sierks, 1924 geboren in einer Dithmarscher Landarbeiterfamilie, seit 1951 Gewerkschaftssekretär der IG Chemie Papier Keramik und in den 1960er Jahren ihr Geschäftsführer, bis er 1969 Landesvorsitzender Nordmark des DGB wurde

Johannes Müllner, 1932 geboren, Ab 1950 Ausbildung zum Blechschlosser und Arbeitsvorbereiter bei Firma STILL, ab 1957 Betriebsratsmitglied, von 1961 bis 1967 BR-Vorsitzender, 1961 Mitglied der IG Metall-Vertreterversammlung und 1963 Ortsverwaltung Hamburg.

Hans Saalfeld, 1928 geboren, mit 21 Jahren Betriebsrats-Mitglied im GEG-Hauptlager Hamburg, Werkzeug-Maschinenbauer, ab 1960 Bezirksleiter und Vorsitzender NGG, 1969 Vorsitzender DGB-Kreis Hamburg.

Weitere Informationen zum 2. Mai 1933 in Hamburg unter: https://hamburg.dgb.de/-/JJD
Informationen zur Ausstellung: https://hamburg.dgb.de/-/JJz

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