Zukunft der Arbeit in der Stadt

GEWERBE & INDUSTRIE IN URBANEN RÄUMEN – Nationale und internationale Fachexperten sowie rund 200 Gäste tauschten sich am Freitag zu Fragen der Zukunftssicherung von Gewerbestandorten in Hamburg aus.

Zu den Gästen sprachen u. a. die Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW), Dr. Dorothee Stapelfeldt, der Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), Dr. Rolf Bösinger sowie die Geschäftsführerin der IBA Hamburg GmbH, Karen Pein. Die Fachveranstaltung der IBA Hamburg GmbH fand in Kooperation mit der BSW und der BWVI statt.

Hamburg, 29. April 2016. Eine funktionierende Stadt benötigt eine starke Wirtschaft. Ein wichtiges Ziel der Stadtentwicklungspolitik ist daher die Sicherung und Entwicklung von Gewerbestandorten. Hamburg ist – insbesondere in seinen zentralen Lagen – ein Patchwork von Hafennutzungen, Industrie- und Gewerbegebieten sowie Wohnquartieren. Innerhalb dieses Stadtgefüges bestehen für vorhandene Betriebe kaum Erweiterungsmöglichkeiten. Besonders ältere Gewerbe- und Industriegebiete sind durch städtebauliche und infrastrukturelle Probleme in ihrem wirtschaftlichen Wachstum gehemmt. Zudem verstärkt sich zunehmend der Nutzungsdruck innerhalb der Stadt durch Konkurrenzsituationen zwischen Gewerbe, Industrie und Wohnen.

In ihrer Begrüßung wies Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, auf den rasanten Wandel der Stadt des 21. Jahrhunderts hin: „Vieles, was früher partout nicht zusammenging, passt inzwischen vielerorts reibungslos – Wohnen und produzierendes Gewerbe etwa, wie wir es unter anderem mit unserem Konzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ forcieren. Die Querschnittsaufgabe einer gut funktionierenden und zugleich lebenswerten Stadt stellt eine große Herausforderung für Stadtplanerinnen und Stadtplaner, Architekten, Wissenschaftlerinnen, Ökonomen und Ökologen dar.“

Dr. Rolf Bösinger, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation konkretisierte in seiner Rede das Grundgerüst von „Stadtquartieren der Zukunft“: „Die Idee ist die Schaffung einer kompakten Siedlungsstruktur mit Nutzungsmischung, d. h. Wohnen, Arbeiten, Bildung, Versorgung sowie Freizeitgestaltung finden in ein und demselben Quartier statt. Ein solches Konzept hat nicht nur Vorteile für die Bewohner, die durch verkürzte Wege ihre Zeit besser nutzen können, sondern entlastet auch den städtischen Verkehr.“

Karen Pein, Geschäftsführerin der IBA Hamburg GmbH, hob hervor, dass die IBA Hamburg in ihren Projektgebieten stets auf eine gute Nutzungsmischung achte: „Zum Beispiel in unserem Projektgebiet Nord-Süd-Achse in Wilhelmsburg: hier wird im Juli der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb entschieden. Das Ziel für das Quartier besteht einerseits in einer Aufwertung der bestehenden Wasserlagen, als auch in einer guten Nachbarschaft von Wohnen und Gewerbe.“

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