Zentrum für traumatisierte Flüchtlinge in Hamburg startet

In Hamburg geht ab Juli das neue „Koordinierende Zentrum für die Beratung und Behandlung von Folteropfern und traumatisierten Flüchtlingen“ an den Start. Mit dem neuen Zentrum gibt es zukünftig eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene und Hilfesuchende, die berät und passende Angebote in Praxen und Krankenhäusern zentral vermittelt. Die Bürgerschaft hatte bereits 2016 auf Antrag von SPD und Grünen die Einrichtung eines solchen Zentrums beschlossen. Nach einer Ausschreibung hat nun das Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) den Zuschlag erhalten.

Dazu Sylvia Wowretzko, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Ich freue mich sehr, dass bereits bestehende Hilfs- und Therapieangebote nunmehr durch ein koordinierendes Zentrum ergänzt werden. Nach intensiver fachlicher Vorbereitung und sorgfältiger Vergabe wird das neue Traumazentrum am UKE die Arbeit aufnehmen. Die Ansiedlung am UKE ist eine gute Wahl, da hier bereits die ,Flüchtlingsambulanz‘ für traumatisierte junge Menschen sowie die Traumaambulanz für Erwachsene sehr gute Arbeit leisten. Die Behandlung von Traumata, die zugewanderte Menschen vor oder auf ihrer Flucht erlebt haben, ist eine wichtige Voraussetzung für gelingende Integration. Das neue Zentrum soll unser Hilfesystem besser zugänglich machen. Die Kooperation mit den bereits bestehenden Angeboten ist daher eine wichtige Aufgabe des neuen Zentrums. Gerade dieser Aspekt war uns besonders wichtig. Durch die stärkere Kooperation und Vernetzung von Hilfen sollen die Angebote noch effektiver und wirksamer werden.“

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