Wieder Panne im Atomkraftwerk Brokdorf

Stade wird verschrottet, Brunsbüttel und Krümmel sind schon lange vom Netz, und auch im Atomkraftwerk Brokdorf hat es mal wieder eine Panne gegeben. Offenbar bemühen sich die Versorger nach Kräften, zu beweisen, dass es auch ohne Atomstrom geht.

Dieses Mal ist es eine Rohrleitung, durch die Schwefelsäure in die radioaktiven Abwässer geleitet wird. Schon Montag wurde bei einer Überprüfung festgestellt, dass die Wand der Röhre zu dünn ist. Warum – dazu gibt es bisher keine Angaben.

Der Defekt wurde erst heute an die Aufsichtsbehörde gemeldet – fristgerecht, wenn die vom Betreiber E-on vorgenommene Einstufung in die Kategorie «N» (Normal) zutreffend ist.

Für ganz koscher hält die Kieler Atomaufsichtsbehörde die Sache aber offenbar nicht – sie hat einen Sachverständigen hinzugezogen, um die Schadensursache zu klären. Bereits im März war es in Brokdorf zu zwei Pannen gekommen.

Ein Gedanke zu „Wieder Panne im Atomkraftwerk Brokdorf“

  1. Wo ist hier die Panne? Man hat bei einer routinemäßigen Kontrolle festgestellt, dass eine Leitung altert und durch Korrosion dünner geworden ist, und dass sie ausgetauscht werden muss. In der Industrie würde man wahrscheinlich warten, bis die Leitung undicht geworden ist und dann anfangen auszutauschen.

    Rudflodur

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