Werften: Insolvenz darf kein „Aus“ bedeuten!

Nach der Insolvenz der Wadan-Werften in Wismar und Warnemünde hat die IG Metall Küste ein koordiniertes Vorgehen gefordert. „Die Insolvenz darf nicht das Aus der beiden Standorte bedeuten“, sagte Jutta Blankau, Bezirksleiterin der IG Metall Küste. Der Insolvenzverwalter, das Unternehmen und die Landesregierung müssten alles für den Erhalt der rund 2.600 Arbeitsplätze auf den Werften und auch bei den Zulieferern tun.

Die Werften sind technisch auf dem neusten Stand. Die Anlagen wurden in den vergangenen Jahren mit Fördergeld in Millionenhöhe saniert. „Mit neuen Produkten wie den eisgängigen Containerschiffen und den Ro-Pax-Fähren hat das Unternehmen gute Chancen, sich auf dem Weltmarkt zu behaupten“, sagte Blankau.

Die Gewerkschaft sieht in der Insolvenz die Chance für einen Neuanfang: „Wir brauchen jetzt einen Insolvenzverwalter mit Sachverstand, dem es um die Fortführung des Unternehmens geht“, erklärte Blankau. Sie kündigte an, dass sich die IG Metall Küste konstruktiv an den Verhandlungen über die Zukunft des Unternehmens beteiligen wird. Die Landesregierung müsse das Krisenmanagement übernehmen. Dass Bund und Land an eine erfolgreiche Weiterentwicklung der beiden Werften glauben, hätten sie durch ihre Bürgschafts- und Kreditzusagen gezeigt, so die Gewerkschafterin.

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