Werft-Bürgschaften: Jetzt sind Banken in der Pflicht

Die IG Metall Küste hat die Aufstockung der Bürgschaften für Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern begrüßt. „Das hilft bei der Finanzierung von Schiffsbauten und damit auch den mehr als 5.000 Beschäftigten auf den Werften“, sagte Jutta Blankau, Bezirksleiterin der IG Metall Küste. Die Gewerkschafterin sieht jetzt die Banken in der Pflicht.

„Sie müssen den Unternehmen wieder Kredite geben und dafür sorgen, dass die Wirtschaft funktioniert. Das ist schließlich ihre Aufgabe – und nicht das Zocken an den Finanzmärkten“, so Blankau.

Die Arbeitsgemeinschaft Schiffbau, in der sich Betriebsräte und Vertrauensleute der norddeutschen Werften sowie Vertreter der IG Metall Küste zusammengeschlossen haben, warnt in einer gemeinsamen Erklärung vor den Folgen der Finanzkrise. Wegen dieser von den Banken selbstverschuldeten Krise dürften jetzt nicht risikoarme Geschäfte wie z.B. im Schiffbau und in der Offshore-Industrie in Frage gestellt werden, heißt es in der Erklärung. In einem Zehn-Punkte-Katalog wird eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte (u.a. Haftungsverbund aller deutschen und europäischen Banken, Verbot von Leerverkäufen) gefordert. Die Erklärung richtet sich an die Ministerpräsidenten der norddeutschen Bundesländer und die maritime Koordinatorin der Bundesregierung, Dagmar Wöhrl.

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