Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Knapp 1000 Beschäftigte aus den Bezirksämtern haben sich heute an einem Warnstreik beteiligt. Viele Bereiche in den Ämtern mussten schließen, zum Beispiel auch Kundenzentren. Andere waren stark eingeschränkt. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder im öffentlichen Dienst.

Sieglinde Frieß, ver.di Hamburg: „Heute haben die Beschäftigten lautstark deutlich gemacht, dass sie in ihren Ämtern große Leistungen zeigen und deswegen auch eine bessere Bezahlung verdient haben. Das ist ein klares Zeichen an den Senat, in der kommenden Verhandlungsrunde für ein Angebot auf Augenhöhe einzutreten.“

Weitere Warnstreiks werden in den kommenden Tagen folgen: Zunächst am Mittwoch, den 20. Februar im Schulbereich. Aufgerufen sind Verwaltungsangestellte in den Schulbüros, Schulhausmeister*innen und Betriebsarbeiter*innen, Reinigungskräfte, Erzieher*innen und Sozialpädagog*innen. Um 9.30 findet eine Kundgebung auf dem Gänsemarkt statt.

Am Freitag, den 22. Februar folgt ein ganztägiger Warnstreik in den sozialen Bereichen. Hier sind aufgerufen die Beschäftigten aus den Bezirken bei den Allgemeinen Sozialen Diensten (ASD), Grundsicherung, den Jugendämtern, Beratungen, Häuser der Jugend etc., aber auch die sozialen Bereiche der Schulen und des Landesbetriebes Erziehung und Beratung (LEB). Nach einer Kundgebung um 9.30 Uhr auf dem Gänsemarkt wird es eine Demonstration zum Gewerkschaftshaus geben, wo eine Abschlusskundgebung um 11.30 geplant ist.

„Die Beschäftigten werden deutlich machen, wie hoch ihre Arbeitsbelastung ist und wie gering dagegen Anerkennung und Wertschätzung“, so Frieß.

ver.di fordert 6 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro mehr. Azubis sollen mindestens 100 Euro im Monat mehr bekommen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 28. Februar und 1. März in Potsdam statt.

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