Warnstreik bei der IKK classic

ver.di: „Wir fordern 6% bei einer Laufzeit von 12 Monaten – und keine Abkopplung von der Tarifentwicklung“ – Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft am Montag, 16. April die rund 180 Beschäftigten der IKK classic in der Kieler Straße 464 in Hamburg zum ganztägigen Warnstreik auf.

Hintergrund der Aktion ist das Angebot des Arbeitgebers aus der dritten Verhandlungsrunde im März dieses Jahres. Das Angebot beinhaltet u.a. eine Vergütungserhöhung ab 1. April 2018 um 2 Prozent, ab 1. April 2019 um 1,9 Prozent und ab 1. Januar 2020 um 2,3 Prozent, eine Einmalzahlung in 2018 von 150 Euro und eine Laufzeit des Tarifvertrages über 36 Monaten.
ver.di dagegen fordert eine Entgelterhöhung von 6 Prozent, mindestens 200 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

„Das Angebot hat ver.di vor allem wegen der Laufzeit von 3 Jahren als inakzeptabel zurückgewiesen,“ sagt Sabine Bauer von ver.di Hamburg. „Mit der Laufzeit von drei Jahren würde sich die IKK Tarifgemeinschaft von der Tarifentwicklung im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung, also auch von DAK Gesundheit, BARMER und der Tarifgemeinschaft der AOK, abkoppeln. Es gibt keinen Grund, weshalb die Beschäftigten der IKK Tarifgemeinschaft diese auf Dauer schlechtere Entwicklung hinnehmen sollten.“

Ihre Unzufriedenheit mit dem Angebot der Arbeitgeber hatten die Kolleginnen und Kollegen der IKK classic in Hamburg bereits am 1. März im Rahmen einer aktiven Mittagspause zum Ausdruck gebracht.

Sabine Bauer weiter: „Aktionen in der Mittagspause haben wohl zu wenig Eindruck gemacht. Für ihre gute Arbeit und das bei ständig steigender Arbeitsverdichtung und Neustrukturierungen ist den Kolleginnen und Kollegen das Arbeitgeberangebot eindeutig zu wenig. Sie sind bereit, für ein besseres Angebot und damit eine gerechte und wertschätzende Entlohnung die Arbeit für einen Tag niederzulegen.“

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