Wandsbek: LINKE fordert freien Sonntag

Sollen in ganz Wandsbek am Sonntag die Geschäfte öffnen, weil in Sasel das „Schubert-Linde-Fest“ stattfindet oder „Showtime Duvenstedt“? Die LINKE kritisiert die absurden Begründungen für die verkaufsoffenen Sonntage in Wandsbek und fordert in einem Antrag, dass das Bezirksamt ab sofort keine weiteren Sonntagsöffnungen mehr genehmigt.

Vasco Schultz (33) Fraktionsvorsitzender der LINKEN: „Der Sonntag gehört der Familie, den Freunden und der Entspannung von der Hektik des Alltags. Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, wenn ein einziger Wochentag nicht dem Markt und der Verwertung von Menschen als Produktionsmittel gewidmet wird. Die Praxis bei den Genehmigungen macht überdeutlich, dass es gar nicht um die Veranstaltungen geht sondern alleine darum, irgend welche regionalen Veranstaltungen aus dem Hut zu zaubern, nur um sonntags die Geschäfte offen zu halten. Da machen wir nicht mit. Andere Bezirke wie Mitte begrenzen zumindest
die Ausdehnung der Gebiete, in denen die Sonntagsöffnung statt findet.“

Das Hamburgische Ladenöffnungsgesetz sieht vor, dass an maximal vier Sonntagen im Jahr die Geschäfte geöffnet sein können. Die Bezirke müssen sich auf vier gemeinsame Termine einigen, die dann vom Senat verkündet werden.

Sollte der Antrag der LINKEN beschlossen werden, würden in Wandsbek ab 2011 keine zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntage mehr stattfinden. Die Termine für 2010 stehen bereits fest.

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