Vergabe des Gütesiegels „Klimaschule“ an 40 Schulen

40 Hamburger Schulen wurden im Rahmen einer feierlichen Auszeichnungsveranstaltung im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) für ihre vorbildliche Arbeit im Klimaschutz mit dem Gütesiegel „Klimaschule 2015-2016“ ausgezeichnet.

Mehr als 1.200 Klimaschutz-Maßnahmen haben die Schulen in den letzten Jahren umgesetzt und jährlich dabei rund 1.400 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.
Klimaschutz, Klimaschule, Schule, PMBildung

Schon von weitem fällt die neue Windkraftanlage der Otto-Hahn-Schule auf. „Diese Klimaschule setzt einen Akzent im Bereich der erneuerbaren Energien und ermöglicht damit die praxisnahe Beschäftigung mit der Energiewende“, erläuterte Dr. Michael Just von der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) bei der Übergabe des Gütesiegels „Klimaschule“. Die 40 ausgezeichneten Schulen haben bisher über 1.200 Klimaschutz-Maßnahmen in den Handlungsfeldern Strom, Wärme, Abfall, Beschaffung, Ernährung und Mobilität umgesetzt.

Dazu haben alle Schulen einen schulinternen Klimaschutzplan mit jeweils rund 40 Maßnahmen erstellt. Der Klimaschutzplan wird vom höchsten Gremium in der Schule, der Schulkonferenz, verabschiedet und ist damit verbindlich. Während der Umsetzungsphase kommen in der Regel weitere Maßnahmen hinzu: Allein 2014 haben die 40 Schulen über 250 neue Maßnahmen in die Klimaschutzpläne aufgenommen.

Die meisten pädagogischen und technischen Maßnahmen sorgen dafür, dass die Schulen CO2 einsparen, unter anderem durch die Installation von Bewegungsmeldern (um unnötige Beleuchtung zu vermeiden), die Umrüstung auf sparsame LED-Beleuchtungstechnik, die Vermeidung von Wärmeverlusten durch Stoßlüften oder andere kleintechnische Maßnahmen. Dazu werden die Themen „Klimawandel und Klimaschutz“ auf vielfältige Weise aufgegriffen – im Fachunterricht und in Projekten wie einer Klimaschutzwoche für die ganze Schule.

Seit 2010 können sich Hamburger Schulen für das Gütesiegel „Klimaschule“ bewerben. Ziel des Programms ist die Stärkung der Klima-Kompetenzen der Schulgemeinschaft sowie die Reduzierung der CO2-Emissionen, die durch den Schulbetrieb verursacht werden. Die Schulen müssen sich alle zwei Jahre neu für eine Auszeichnung als „Klimaschule“ bewerben. Das LI betreut und berät die Schulen auf dem Weg zur Klimaschule und organisiert das Bewerbungs- und Auswahlverfahren. Dazu werden die Bewerbungen durch das Referat „Umwelterziehung und Klimaschutz“ am LI vorab geprüft. Über die Vergabe entscheidet allerdings nicht das LI, sondern eine behördenübergreifende Kommission.

Andreas Giese, Sprecher der Vergabekommission und Leiter der Abteilung Fortbildung im LI, lobte die Anstrengungen der Schulen: „Zukünftig, also in den Jahren 2015 und 2016, wird es in Hamburg insgesamt 66 Klimaschulen geben. Durch die Umsetzung der Maßnahmen reduzieren die hier ausgezeichneten Schulen ihre Emissionen um rund 1.400 Tonnen CO2 jährlich. Damit werden die gesamten Strom- und Wärmeemissionen von vier Hamburger Schulen kompensiert. Und das Jahr für Jahr.“

Schulliste Wiedervergabe + Erstvergabe des Gütesiegels „Klimaschule“:

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