Vereinbarung zur Altersteilzeit unterschrieben

Für die Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gibt es weiterhin die Möglichkeit, frühzeitig aus dem Erwerbsleben auszusteigen. Die Bezirksleiterin der IG Metall Küste, Jutta Blankau, und der Präsident des Arbeitgeberverbandes NORDMETALL, Ingo Kramer, haben heute in Hamburg eine Vereinbarung für die neue Altersteilzeit unterzeichnet. Der Tarifabschluss aus Baden-Württemberg wird im Wesentlichen übernommen.

„Wer schwer arbeitet, kann durch die Neuregelung weiterhin frühzeitig und flexibel aus dem Arbeitsleben ausscheiden“, sagte Blankau. Die IG Metall habe Wort gehalten und ein gerechtes Modell für den Übergang in die Rente durchgesetzt. Jetzt sei die Bundesregierung gefordert, eine gesetzliche Regelung für alle Beschäftigten zu schaffen.

Nach der neuen Altersteilzeit können Beschäftigte in Schichtarbeit und mit dauerhaft hoher Belastung künftig mit 60 Jahren in die Freistellungsphase gehen. Während dieser Zeit bekommen Beschäftigte in den unteren Entgeltgruppen 89 Prozent und Beschäftigte in höheren Entgeltgruppen 85 Prozent des bisherigen Nettogehalts Der Tarifvertrag tritt zum 1. Januar 2010 in Kraft und kann frühestens zum 31. Dezember 2016 gekündigt werden.

Zu der heute vorgestellten Konjunktur-Umfrage des Arbeitgeberverbandes NORDMETALL erklärte Blankau: „Kurz vor den Tarifverhandlungen von einem „Abschwung“ zu sprechen, ist ein durchsichtiges Manöver. Angesichts der guten Lage in weiten Teilen der Metall- und Elektrobranche bekräftigen wir unsere Forderung nach 8 Prozent mehr Lohn. Wir sehen der ersten Verhandlungsrunde am Montag gelassen entgegen.“

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