ver.di erhöht den Druck

Im Vorfeld der dritten Tarifverhandlungsrunde bei der Deutschen Telekom ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zu ersten vollschichtigen Warnstreiks auf. „Die Arbeitgeber haben die beiden ersten Verhandlungsrunden ohne ein Angebot verstreichen lassen, darauf werden wir jetzt angemessen reagieren und den Druck erhöhen“, sagte ver.di-Streikleiter Peter Praikow am Montag.

Die Verhandlungen für die rund 62.000 Tarifangestellten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Telekom werden am Mittwoch und Donnerstag in Berlin fortgesetzt. Die ersten beiden Verhandlungsrunden waren ohne Ergebnis vertagt worden. In den vergangenen Tagen haben bereits mehr als 6.000 Beschäftigte der Technik-, Vertriebs- und Servicebereiche mit Protesten und Warnstreiks ihre Unterstützung für die Tarifforderungen deutlich gemacht.

Die Gewerkschaft ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung um 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und die Vergütungen für dual Studierende sollen um jeweils 75 Euro angehoben werden.

Im Norden wird es heute zu Warnstreiks beim Service in Kiel und Hamburg kommen. Für Telekomkunden können daher erhebliche Einschränkungen vor allem bei der Kundenhotline eintreten.

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