ver.di: Arbeitsstelle Vielfalt hat versagt

ver.di meint, die „Arbeitsstelle Vielfalt“ verwische die unterschiedlichen Themen und Interessen und bewirke eigentlich – nichts. Zum Beispiel die Frauenhäuser blieben auf der Strecke.

Zur Situation der Frauenhäuser erklärt Sieglinde Friess, ver.di-Fachbereichsleiterin Bund, Länder und Gemeinden:

Mit großem „Tamtam“ hat Senator Till Steffen die Arbeitsstelle Vielfalt begründet und seit dem ist wenig zu hören. Der Senator begründete sinngemäß diese Arbeitsstelle als einen richtigen Schritt zur Abwehr von Diskriminierung, zur Gleichbehandlung aller und zur Gleichstellung der Geschlechter.

Aus ver.di’s Sicht ist diese Arbeitsstelle der falsche Weg, denn die Zusammenfassung vieler verschiedener Themenfelder „verwischt“ die unterschiedlichen Interessen. Wir forderten deshalb die Trennung der verschiedenen Aufgaben und insbesondere die Einrichtung einer zentralen Stelle zur Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frauen.

Jetzt bewahrheitet sich unsere Kritik. Wir erleben in unserer Stadt eine Verschärfung der Kluft zwischen Arm und Reich, eine massive Zunahme von Armut und damit verbunden eine Zunahme von Gewalt auf allen Ebenen. Neben den Kindern sind es die Frauen, die Aggressionen und Übergriffe aushalten müssen, dies geschieht vor allem im privaten Umfeld. Die Folge davon ist, dass die Frauen vermehrt Hilfe und Unterstützung suchen bis hin zur Flucht in die Frauenhäuser. Die Frauenhäuser platzen aus allen Nähten und brauchen deshalb dringend finanzielle und bauliche Unterstützung.

ver.di fordert deshalb vom Senat die direkte und sofortige Unterstützung der Frauenhäuser wie auch eine neue Struktur für die Interessen der Frauen in unserer Stadt.

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