Uni-Umzug: Theater geht weiter

Uni-Umzug oder nicht – das Theater geht weiter. Heute morgen kritisierten GAL-Fraktionschef Kerstan und CDU-Wissenschaftspolitiker Beuß das Projekt im Abendblatt („Passt angesichts der hohen Kosten nicht mehr in die Zeit“), heute Abend gab es ein kräftiges Kontra von Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach im Interview bei „HH-1“.

Auf die Frage, ob das Projekt politisch tot sei, sagte Gundelach: „Das Projekt ist politisch nicht tot. (…) Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, kann man entscheiden. Deshalb ist alles, was im Augenblick geschieht, höchstens persönliche Meinung. Es gibt keine Festlegung der Koalition.“

Angesprochen auf die von GAL und CDU -Politikern geäußerte Kritik antwortet die Senatorin: „Ich denke, das tut dem Prozess nicht besonders gut, wenn man sich im Vorfeld festlegt. (…) Es ist im Gegenteil immer klug, wenn man auf Fakten basiert entscheidet und nicht, wenn man keine hat.“

Auf die Frage, ob denn politische Kriterien bei den Kritikern mehr ein Rolle spielen würden als Fakten – schließlich habe die GAL in Eimsbüttel eine Hochburg und der CDU-Politiker Wolfgang Beuß sei dort Kreisvorsitzender – sagte die Senatorin: „Der Verdacht drängt sich auf, dass da auch politische Kriterien eine Rolle spielen. Aber das darf nicht ausschlaggebend sein für die endgültige Entscheidung.“

Anm. d. Red.: Ganz schön mutig für eine Senatorin, die erst seit fünf Jahren in Hamburg ist und über keinerlei „Hausmacht“ in der Hamburger CDU verfügt….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.