Uni-Umzug: Aufbruch oder Irrweg?

Diese Frage beschäftigt die Gemüter – die GAL will darüber in öffentlicher Veranstaltung diskutieren. AUf dem Podium: Krista Sager, Eimsbüttels Bezirksamtsleiter Dr. Jürgen Mantell und Ex-Uni-Präsident Dr. Jürgen Lüthje.

Die Koalitionspartner in Hamburg haben bislang keine Entscheidung getroffen, und vor allem die GAL will die verschiedenen Alternativen in einem ergebnisoffenen Diskussionsprozess prüfen. Die unterschiedlichen Szenarien, insbesondere der Vorschlag eines Umzugs in den Hafen auf den Kleinen Grasbrook, werden in der Hamburger Öffentlichkeit kontrovers diskutiert.

Die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Krista Sager, beteiligt sich an der Diskussion und plädiert in diesem Zusammenhang für eine umfassende Entwicklungsplanung für die Universität Hamburg, die die Sicherung und Modernisierung der Qualität von Forschung und Lehre ebenso im Blick hat wie die Zusammenarbeit mit den universitären und außeruniversitären Kooperationspartnern.

Dabei sei eine gut in ein städtisches Umfeld integrierte Universität mit guter Infrastrukturanbindung sicher nicht nur national, sondern auch international ein Wettbewerbsvorteil. Deshalb müssten Alternativen seriös geprüft werden. Wichtig sei, dass es für die Uni nicht zu einem jahrelangen Stillstand kommt. Jede Lösung muss auch im Auge behalten, dass ein gewachsener Stadtteil mit zahlreichen Verschränkungen zwischen Wirtschaft, Uni, Kultur, studentischem Leben und Wohnquartier nicht unter die Räder kommt.

Krista Sager warnt vor allem auch vor riskanten Finanzkonstruktionen: „Die Uni und die Stadt dürfen nicht zu Geiseln von Immobilieninvestoren werden. Die Kosten und Risiken für Stadt und Uni müssen überschaubar bleiben, böse Überraschungen hat Hamburg schon genügend erlebt. Vor Konstruktionen, die der Uni zukünftig jeden Handlungsspielraum abwürgen könnten, muss gewarnt werden.“ Sager mahnt deshalb ein seriöses und ungeschöntes Finanzkonzept an, „die vorliegende Studie erfüllt diese Kriterien nicht.“

Die grüne Hamburger Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl und ehemalige Wissenschaftssenatorin, die im Wahlkreis Eimsbüttel um das Direktmandat bei der Bundestagswahl im September kämpft, lädt ein zu einer Diskussionsveranstaltung am

Freitag, 26. Juni, um 18.00 Uhr
mit dem Eimsbütteler Bezirksamtsleiter Dr. Jürgen Mantell und
dem ehemaligen Uni-Präsidenten Dr. Jürgen Lüthje
im Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11-12.

Achtung: Wegen eines Wasserschadens im Logensaal der Kammerspiele musste der ursprünglich geplante Veranstaltungsort verlegt werden und die Veranstaltung findet nun im Rudolf-Steiner-Haus statt.

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