Uni: Senat wird von eigenen Fehlern eingeholt

Die SPD-Hochschulexpertin Dorothee Stapelfeldt hat die Entscheidung des Senats begrüßt, ein Sonderprogramm in Höhe von 25 Millionen Euro bereit zu stellen, damit Sicherheits- und Betriebsmängel in Gebäuden der Universität Hamburg beseitigt werden können. „Die Entscheidung ist richtig. Denn es geht um Maßnahmen, die keinen Aufschub mehr zulassen“, sagte Stapelfeldt. Dieser Umstand sei aber auch Folge der Tatsache, dass der Senat sich bei der baulichen Erhaltung der Universität seit geraumer Zeit zurückhalte. Nach eigenen Angaben geht der Senat sogar von einem akuten Sanierungsbedarf von über 40 Millionen Euro aus.

Aus Sicht von Stapelfeldt wird der Senat jetzt von seinen Fehlern aus der jüngsten Vergangenheit eingeholt: „Der Senat beschäftigt sich sei knapp zwei Jahren mit dem Milliardengrab ,Umzug der Universität auf den Kleinen Grasbrook´ und weniger mit Erhalt und Sanierung von Gebäuden der Universität. Auch deshalb ist ein millionenschwerer Instandsetzungsstau entstanden“, sagte Stapelfeldt am Mittwoch.

Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage (siehe Anlage). Dort sind – gefragt nach dem unmittelbarem Sicherungs- und Sanierungsbedarf – diverse Maßnahmen aufgelistet (siehe Anlage 3). Das finanzielle Gesamtvolumen dieser Maßnahmen, die aus Sicherheitsgründen im Prinzip sofort angegangen werden müssen, beträgt nach Senatsangaben 41.435 Millionen Euro. „Das bedeutet, dass die 25 Millionen bei weitem nicht ausreichen – nicht einmal für die dringlichsten Maßnahmen an der Universität“, sagte Stapelfeldt.

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